ADS
Bei ADS, vor allem, wenn es sich um eine unteraktivierte ADS handelt, weil sich hier - wie bei der endogenen Depressionen - das Gehirn in einem unteraktivierten Zustand befindet, welcher durch die hypnostische Trance im Zweifel noch verstärkt wird.
Depression(endogene)
Bei endogenen Depressionen, die aufgrund von unteraktivierten Gehirnarealen entsteht, da die unteraktivierten Areale, die für die Depression verantwortlich sind, es oft nicht schaffen, nach der Hypnosesitzung wieder hochzufahren. Sie wären nun nach der Trance in ihrer Aktivität noch geminderter als zuvor, das heißt, der Klient könnte nach der Hypnose „noch depressiver“ sein als vorher. Dabei ist der Thema der Hypnose und die darin gegebenen Suggestionen bedeutungslos, da allein die Tiefenentspannung die unerwünschte Nebenwirkung auslösen kann. Die sogenannte reaktive Depression hingegen spricht auf Hypnose sehr gut an, da es sich hier um eine durch äußere Umstände ausgelöste Depression handelt. Da viele Therapeuten eine endogene von einer reaktiven Hypnose schwer unterscheiden können, ist grundsätzlich eine erhöhte Vorsicht geboten.
Epilepsie
Bei Epilepsie, da hier das Risiko besteht, einen Anfall hervorzurufen oder bei falschem Einsatz die Anfallshäufigkeit zu erhöhen. Da sich die Hypnose jedoch unter bestimmten Umständen sehr positiv auf den Verlauf einer Epilepsie auswirken kann, sollte sie nur von speziell dafür ausgebildeten Hypnotiseuren und unter mediziner Überwachung durchgeführt werden.
geistige Behinderung
Bei einer geistiger Behinderung, da aufgrund der Funktionsstörungen im Gehirn die Wirkung der Hypnose nur sehr schwer kalkulierbar ist. Eine beabsichtigte Entspannung könnte in Aggression umschlagen, eine wohlgemeinte Phantasiereisen könnten zum Horrortrip werden, unterstützende klassische Anwendungen könnten eine ganz andere Wirkung verursachen, als sie eigentlich sollten. Eine geistige Behinderung ist daher eine ABSOLUTE KONTRAINDIKATION für eine Hypnose und es darf bei diesen Klienten KEINE Hypnose durchgeführt werden !!
Herzerkrankungen
Bei Herzerkrankungen, da hier ähnliche Risiken wie bei der Thrombose bestehen. Durch die in der Hypnose erweiterten Blutgefäße könnte sich nach einer Herzoperation ein Gerinnsel lösen und eine lebensbedrohliche Embolie verursachen. Deshalb sollte die Hypnose erst nach Rücksprache mit dem behandelnden Arztes angewandt werden, wenn dieser eine Tiefenentspannung als unbedenklich ansieht (in der Regel 3 Tage bis 6 Wochen nach der Operation). Dann hat sich die Hypnose auch als sehr nützliches Instrument zur Reha und zur Regeneration erwiesen.
Herzinfarkt
Bei einem Herzinfarkt sollte die Hypnose vor allem in der ersten Phase nach dem Infarkt, also in den ersten 1-7 Tagen nicht eingesetzt werden, da die hypnotische Trance eine entspannende und damit gefäßerweiternde Wirkung hat und diese kurz nach einem Anfall zur Lösung von noch vorhandenen Gerinnseln oder zu einem weiteren Anfall führen kann. Sobald der Patient wieder stabil ist und auch für andere Reha-Maßnahmen freigegeben ist, kann die Hypnose bei der Genesung und zur weiteren Anfallsprophylaxe eingesetzt werden.
Persönlichkeitsstörungen
Bei Persönlichkeitsstörungen, da hier die Hypnose so gut wie wirkungslos ist. Es kommt zwar zu keiner Verschlechterung der Situation des Klienten, aber eine Verbesserung ist hier kaum zu erwarten.
Psychopharmaka
Bei Psychopharmaka, weil diese Medikamente die Psyche des Klienten beeinflussen, indem sie bestimmte Abläufe im Gehirn verändern und so auch die Arbeit des Gehirns verändern. Somit ist die Wirkung einer Hypnose nicht einschätzbar und es kann im schlimmsten Fall auch zu einem für den Klienten unangenehmen statt angenehm entspannenden Zustand kommen.
Psychosen
Bei Psychosen, weil man bei Psychotikern die Wirkung der Hypnose nur schwer abschätzen kann. Es kann sogar zu einer Verschlechterung des Zustandes beim Klienten kommen.
Schlaganfall
Bei einem Schlaganfall sollte die Hypnose vor allem in der ersten Phase nach dem Gehirnschlag, also in den ersten 1-7 Tagen nicht eingesetzt werden, da die hypnotische Trance eine entspannende und damit gefäßerweiternde Wirkung hat und diese kurz nach dem Anfall zur Lösung von noch vorhandenen Gerinnseln oder zu einem weiteren Anfall führen kann. Sobald der Patient wieder stabil ist und auch für andere Reha-Maßnahmen freigegeben ist, kann die Hypnose bei der Genesung und zur weiteren Anfallsprophylaxe eingesetzt werden.
Schwangerschaft
Bei einer Schwangerschaft können emotional aufwühlende Sitzungen sehr belastend für Mutter und ungeborenes Kind sein. Aber auch die hypnotische Entspannung kann durch die Tiefenentspannung zu vorzeitigen Wehen und somit zur Frühgeburten führen. Deshalb sollten nur ein speziell dafür ausgebildeter Hypnotiseur mit Schwangeren arbeiten, weil dieser Risiken genau einschätzen kann. Standard-Hypnoseanwendungen sollten nur dann durchgeführt werden, wenn die Sicherheit der Schwangeren z.B. durch ein CTG gewährleistet ist.
Suchterkrankungen
Bei Suchterkrankungen, da die Hypnose hier nur bedingt geeignet ist. Wenn die Suchterkrankung an einen „Stoff“ gebunden ist, sollte der Entzug auf dem klassischen Weg, z.B. in einer Entzugsklinik, stattfinden, denn die Drogen, Medikamente und der Alkohol beeinflussen die Gehirnfunktionen so stark, dass der Klient den für die Hypnosesitzung nötigen Trancezustand oft nicht erreicht. Hat der Patient den Entzug bereits hinter sich, ist also „clean“, kann ihm die Hypnose dabei helfen, seine Entzugserscheinungen zu mildern, seinen Willen zu stärken und in ein neues, suchtfreies Leben zu starten. AUSNAHMEN sind die „nicht stoffgebundenen“ Süchte, wie z.B. die Spielsucht, die Kaufsucht, die Computerspielsucht und viele andere mehr. Da das Gehirn hier durch keine von außen zugeführten Stoffe beeinflusst ist, kann die Hypnose sehr gut dabei helfen, sich von dieser Art von Sucht zu befreien. Auch bei einer Rauchentwöhnung kann die Hypnose sehr erfolgreich eingesetzt werden, da sich das Nikotin nicht auf die Trancefähigkeit des Klienten auswirkt.
Thrombosen
Bei Thrombosen, da die Hypnose eine stark entspannende Wirkung hat, die auch zu einer – in vielen Fällen auch erwünschten - deutlichen Weitung der Blutgefäße im Körper führen kann. Bei Thrombose-Patienten entsteht dadurch aber die Gefahr, dass sich der Thrombus löst und im schlimmsten Fall zu einer lebensgefährlichen Embolie führen kann. Somit ist Thrombose als ABSOLUTE KONTRAINDIKATION zu sehen und es darf bei diesen Klienten KEINE Hypnose durchgeführt werden !!!
Zentrales Nervensystem (Erkrankungen des-)
Bei Erkrankungen des Zentralen Nervensystems, da es zu einer fehlerhaften Weitergabe von Informationen aus dem Gehirn in den Körper und umgekehrt kommen kann, was zu unerwünschten Nebenwirkungen führt, deren Art und Ausmaß vorab kaum absehbar sind.